Endlich Reger
Roberto Marini in Mariä Himmelfahrt
Endlich Reger, möchte man sagen. Endlich spielt ein Organist beim Orgelsommer diesen wohl bedeutendsten deutschen Orgelkomponisten des 20. Jahrhunderts in Mariä Himmelfahrt. Max Reger (1873 – 1916) war der meistaufgeführte Komponist der Neuen Wiener Schule, des Kreises um Arnold Schönberg, zu dem insbesondere auch Alban Berg und Anton Webern gehörten.
Der Römer Roberto Marini begann seine Matinee in der Stadtpfarrkirche am Samstag mit einer Bearbeitung der Toccata und Fuge in d-Moll von Johann Sebastian Bach, Bachwerkeverzeichnis 913, durch den gebürtigen Oberpfälzer Reger und beendete diese mit der „Phantasie und Fuge“ in d-Moll von Reger. Umarbeitungen, heute würde man dazu „Coverversionen“ sagen, sind immer Interpretationen. Sie gießen ein vorgegebenes Muster in eine neue Form – bewusst oder unbewusst dem Zeitgeschmack gemäß – und behalten doch wesentliche Elemente bei. So minimiert Reger die barocken Verzierungen in Bachs Toccata und Fuge und lässt die eigentümliche Dynamik dieser Komposition viel stärker heraustreten, was insbesondere in der Fuge deutlich wird. Er verschlankt das Bach’sche Werk, entstanden vermutlich in der Zeit, in der Bach als Hoforganist und Konzertmeister in Weimar (1707 – 1717) tätig war.
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