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Eine Werkstatt, die mehr einer Kunstausstellung gleicht: Anselm Hoppe hat im Betrieb seines Vaters in Thaining seine Ausbildung gemacht. Unter dem Dach des alten Bauernhauses arbeitet er seine Ideen zu Modellen aus. Die weiße Gipsbüste (Mitte) ist das Modell für sein preisgekröntes Gesellenstück.
Foto: Julian Leitenstorfer
Anselm Hoppe aus Thaining hat einen der wichtigsten Handwerkspreise des Landes gewonnen. In Landsberg kennt man den 23-Jährigen aber auch aus einem anderen Grund.
Wenn Anselm Hoppe überlegt, was er als nächstes anfertigen könnte, dann setzt er sich an den großen Holztisch unter dem Dach des alten Thaininger Bauernhofs. Zwischen Tonköpfen und Steinstatuen macht er dann seine Skizzen, verwirft sie wieder, beginnt aufs Neue und modelliert seine Ideen schließlich mit Ton. Gerade arbeitet er an einem Ensemble: Mehrere Männer sitzen in Denkerpose in einem Kreis, die Szene erinnert an Darstellungen aus der Antike.
Neben seinem neuesten Projekt ist die weiße Büste einer Frau zu sehen. Es ist das Gipsmodell seines Gesellenstücks, das Original aus Marmor steht eine Etage tiefer auf einem Sockel aus Ulmenholz. Die Frau, deren Abbild Hoppe in Stein gehauen hat, ist seine Freundin. Das Kunstwerk heißt „Marias Kopf“. Ein Name mit doppelter Bedeutung, denn sowohl er als auch die Freundin tragen den Zweitnamen Maria.
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