Es kann weitergehen
Zeltbetrieb bleibt auch nach der Lanzl-Insolvenz in der Familie
Neuburg-Schrobenhausen Die Erleichterung war groß. Die seit 1956 bestehende Tradition des insolventen Festzeltbetriebs Lanzl kann weitergehen. Denn den Zuschlag beim Bieterverfahren erhielt Michaela Kemper, die Schwester von Marianne und Georg Lanzl. Sie wird den insolventen Betrieb, der seit Jahren Mittelpunkt der Landsberger Wies’n ist, unter dem Namen Lanzl Gastronomie GmbH weiterführen. Die beiden Geschwister werden in leitender Tätigkeit mithelfen, wie es hieß.
Der Ingolstädter Insolvenzverwalter Jochen Wagner hatte extra einen Gläubigerausschuss bei Gericht beantragt. So sollten mögliche Mauschelei-Unterstellungen von vornherein ausgeschlossen werden: „Es hat ja immer einen faden Beigeschmack, wenn die Familie mitbietet, deswegen wurden die Gläubiger mit ins Boot geholt.“ Sie kannten alle vier Gebote und entschieden sich schlussendlich doch für die Familie Lanzl. Neben der Höhe des Gebots habe auch das gute Verhältnis der Familie zu Veranstaltern und Brauereien eine Rolle gespielt.
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