Fans von Carl Orff pilgern zum Ziegelstadel
Beim Internationalen Museumstag geht es in drei Gruppen vom Museum in der Hofmark zum Wohnhaus des Komponisten.
„Es reiten drei Reiter zu München hinaus...“ Unter schattigen frühlingsgrünen Linden liest die Beauftragte für das Carl-Orff-Museum in Dießen, Kristina Gerhard, den Text zu der schönen Bernauerin. Eine bairische Geschichte, die Carl Orff zu einem seiner nicht unbedeutenden Werke inspirierte. Die Bernauerin sei eine Schönheit von großer Zartheit gewesen, die Orff wohl sehr fasziniert hatte, betont Gerhard. Vogelgezwitscher in den hohen Wipfeln der Bäume. Der Blick schweift weit über die blühenden Wiesen bis hin zum Kloster Andechs. In der Ferne sind die Alpengipfel zu sehen. Das Wetter hätte nicht besser sein können für einen Spaziergang von „Orff zu Orff“, den das Museum zum Internationalen Museumstag nun schon zum dritten Mal veranstaltete.
Und die Nachfrage war groß. „Eigentlich sind wir überbucht“, meinte Gerhard gleich zu Beginn der Wanderung, die am Sonntagnachmittag gleich drei Mal veranstaltet wurde. Unter den Teilnehmern des gut zweistündigen Spaziergangs waren nicht nur Orff-Fans aus der Region. „Wir sind aus Bonn angereist und zum ersten Mal in Dießen“, berichtet Herbert Bienecke. „Ich liebe insbesondere seine Schulwerke“, ergänzt Gertraud Sittmann aus Landsberg. An Orff gefalle ihr insbesondere, dass er die Musik, das Bayerische und die Natur miteinander in Verbindung gebracht habe.
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