Landsberg: Fantasie und Kreativität

VonRomi Löbhard

14 Uttinger Künstler öffnen ihre Werkstätten bei den Ateliertagen

Malerei in verschiedenen Techniken und Stilrichtungen, Stoff-, Filz- und Nähkunst, Objekt und Skulptur, Keramik und feines Porzellan: Die Uttinger Ateliertage sind für Kunstinteressierte seit Jahren eine wahre Fundgrube. Zum 8. Mal öffnen in Utting und Holzhausen ansässige Künstler ihre Ateliers, gewähren Einblicke in Arbeitsweisen und vermitteln die Ideen, die ihren Kunstmotor antreiben. Heuer beteiligen sich 14 Maler, Bildhauer und weitere Kunstbeflissene an dem Event an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden.

Etliche sind von Anfang an dabei, andere haben pausiert oder machen das derzeit. Neuer Teilnehmer ist heuer Mario Milchbrandtweinstätter in der Ludwigshöhe hoch über Utting. Wer ihn besucht, sollte sich auf Kunst einstellen, die stets von mindestens einem Augenzwinkern begleitet ist. Und Vorsicht! Der Besucher könnte auch ganz dicke auf den Arm genommen werden – im übertragenen Sinn. Da tanzt, als Antipode „zu all den schrecklichen Motivationstrainingsprogrammen, eine „Demotivationsfigur“ im Wind, umspielt vom dichten Qualm der Feuerstelle, die gegen die Mückenplage ihren Dienst tut. Besucher bekommen wahlweise Nichtalkoholisches oder bayerischen Champagner angeboten, zuweilen auch ein paar hauseigene Walnüsse. Das kleine Atelier ist mit „Einstrichzeichnungen“ tapeziert, mit denen der Künstler bereits etliche Kalender ausgestattet hat, produziert natürlich im eigenen Verlag „Akademischer Nasenbohrer“. Damit ist die Fantasie und Kreativität des gebürtigen Uttingers noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt, der Mario macht auch Musik in der Band „Gruba“, ist Gaastronom in der „Bayerischen Brandung“ in Herrsching, genannt auch „Generalkonsulat des Ammerseewestufers“.

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