Flucht, Asylgesuch und dann?
Asyl-Monologe, ein dokumentarisches Theaterstück
„Ich hab gesagt, hier ist es genauso wie im Gefängnis. Und ich hab Angst vor diesem Zaun, vor diesem eisernen Zaun. Und ihr macht mir psychischen Druck.“ Dies sind Worte der jungen, alawitischen Kurdin Safiye, die nach Verfolgung, Folter und elf Jahren Gefängnis aus der Türkei nach Deutschland floh, um Freiheit und Sicherheit zu finden. Doch ihr Asylantrag wurde abgelehnt. Miriam Kendler, eine im Landkreis lebende Schauspielerin, gibt Safiyes Erfahrungen eine Stimme. Gemeinsam mit ihren Kollegen Konstantin Moreth und Matthias Renger spricht sie im Stadttheater Landsberg die „Asyl-Monologe“, ein dokumentarisches Theaterstück von Michael Ruf, Initiator der „Bühne für Menschenrechte e.V.“.
Der Zuschauerraum ist nur spärlich besetzt. Schade, denn was auf Landsbergs Bühne an diesem Abend dargeboten wird, ist zu bedeutsam, um ungehört verhallen zu dürfen. Die „Asyl-Monologe“ erzählen die Lebensläufe von drei Flüchtlingen und ihre Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem. Doch es ist nicht wie sonst im Theater, die Texte sind keine Fiktion, sondern Dokumentationen tatsächlicher Schicksale, mehr noch es sind Zitate. Rund 15 Flüchtlinge hat Michael Ruf interviewt und schließlich drei Erfahrungsberichte ausgewählt, um diese behutsam zu kürzen und dramaturgisch sinnvoll zu gliedern.
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