Fort Knox wurde geknackt
In der Nacht zum Sonntag wurde der Landsberger Maibaum geklaut. Der Oberbürgermeister spendierte Bier und Spanferkel als Ablöse. Der Obermeitinger Burschenverein musste aber beim Diebstahl harte Arbeit leisten
So sicher wie in Fort Knox sollte der Landsberger Maibaum sein. Das hatte der Vorsitzende des Landsberger Feuerwehrvereins, Robert Peez, noch am Mittwoch gesagt. Doch in der Nacht zum Sonntag wurde er doch geklaut. Aus dem Landsberger Feuerwehrhaus. Wie das so genau vor sich ging – das bleibt wohl das Geheimnis des Obermeitinger Burschenvereins. Vorsitzender Alexander Rid: „Es war natürlich eine Herausforderung, als wir hörten, wie sicher der Baum ist. Da sahen wir uns gefordert.“
Es sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, den Baum zu klauen. „Wir mussten die Feuerwehrwagen hin- und herschieben und dann den Baum mit einem Baumwagen aus dem Gebäude ziehen“, sagt Rid. „Wir hätten den Baum fast nicht gelupft“, ergänzt Fabian Böckle, Mitglied beim Burschenverein. Fast 25 Meter ist der Baum lang. 18 Mitglieder des Vereins waren beim Klau dabei. Keiner der Anwohner habe davon etwas bemerkt. „Der Maibaum war weg“ so Rid. Dann haben sich die Burschen bei der Landsberger Wehr gemeldet und eine Ablöse gefordert, erzählt Peez. Und hier sind schnell die Stadt Landsberg und der Landsberger Oberbürgermeister Mathias Neuner eingesprungen, der bei der Rückgabe des Baums am Feuerwehrhaus in Landsberg mit der ganzen Familie dabei war. „150 Liter Bier und ein Spanferkel gibt es als Auslöse“, sagt Neuner.
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