Landkreis Landsberg: Frauen stricken winzige Babysachen für Frühgeburten

VonStephanie Millonig

Eine Gruppe von Frauen aus Walleshausen (Kreis Landsberg) strickt winzige Babysachen für Frühgeburten.

Walleshausen Gerade in der Weihnachtszeit häufen sich die Sammlungen für Bedürftige. So manche Hilfsaktion, zu Neudeutsch Charity, wirbt mit großen Veranstaltungen für Problemfälle, die oft in Vergessenheit geraten. Es gibt aber auch die vielen Ehrenamtlichen, die still und zumeist unbemerkt ihre Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung stellen, um anderen zu helfen. Sieben haben sich im Elisabethraum in Walleshausen getroffen: Winzige Socken, Jäckchen in Puppengröße, Handschuhe, Stirnbänder, Stulpen, kleine Schlafsäcke und Decken liegen auf einem großen, bunten Haufen auf dem Tisch. Sechs Frauen aus Walleshausen haben hier fleißig die Stricknadeln gekreuzt, die siebte, Sonja Blaß aus Egling, sorgt mittlerweile hauptsächlich für die Logistik. Denn die Damen vom Frauenbund sind hier nicht für den heimischen Basar tätig, sondern für eine ganz besondere Aktion: Sie stricken für Frühchen.

Für 230 Kliniken

Sonja Blaß war Designberaterin bei Coats, einer großen Wollvertriebsfirma und wurde so mit der Aktion „Stricken für Frühchen“ bekannt. Es handelt sich um eine Privatinitiative von drei Frauen aus dem Stuttgarter Raum, die seit 2005 das „Stricken für Frühchen“ organisiert und die winzigen Bekleidungsstücke an 230 Kliniken weitergibt. Nach Angaben auf der Homepage wurden seit 2005 insgesamt über 100000 Teile an deutsche Kliniken abgegeben.

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