Frech und bayerisch
Bettina Mittendorfer spielt Ludwig Thomas Weihnachtsgeschichte auf unerhörte Weise
Landsberg Man hört sie oft und gern. Man hat sie auch im Landsberger Stadttheater schon vielfach gehört, ganz zu schweigen von anderen Bühnen und Orten im Landkreis – die „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma. Aber so hat man sie noch nie gehört. Die Schauspielerin Bettina Mittendorfer erzählte diese Mundartgeschichte intensiv und provozierend, frech und bayerisch, ohne Volkstümelei, und beeindruckte mit ihrer Darbietung zutiefst.
Der große Unterschied zu anderen Vorstellungen dieser bayerischen Heiligen Nacht war ganz einfach die Tatsache, dass Bettina Mittendorfer die Geschichte spielte, und nicht las. Keine Zeile las. Ein geschicktes Element ist der Rahmen, den Mittendorfer ihrem Vortrag gab: Als Coupletsänger Luggi betritt sie burschikos pfeifend die Bühne, und die Rolle des jungen Erzählers ist so frisch, frech und unsentimental, dass die triefende Schwere, die Rührseligkeit, die bei den meisten Lesungen der Heiligen Nacht vorherrschen, erst gar nicht aufkommen. Und das dürfte wohl ganz im Sinne des Autors Ludwig Thoma sein.
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