Frei und für jeden nutzbar
Initiative Freifunk will WLAN für alle. Ein Bericht über die Möglichkeiten
Freies WLAN für alle – was in anderen Gegenden schon Realität ist, soll es auch in der Ammerseeregion geben. Das ist der Wunsch der Initiative Freifunk, die sich „für ein freies, unzensiertes und für jeden nutzbares Internet“ einsetzt. Marc Schlüpmann, Informatiker, Denkerhaus-Vorstand und Mitglied im Dießener Gemeinderat, hielt dazu im Denkerhaus einen Vortrag.
Wie funktioniert freies WLAN und wie kompliziert ist die Einrichtung? Das waren die brennendsten Frage der Zuhörer. Einige von ihnen möchten ein frei nutzbares WLAN für ihre Hotel- und Gasthofgäste einrichten. Schlüpmann erklärte die technischen Möglichkeiten: Zuerst muss ein geeigneter Router angeschafft werden, der für die Anzahl möglicher Nutzer ausreichend leistungsstark ist. Ist dies geklärt, muss aus dem Internet die zum Router passende Freifunk-Firmware installiert werden. Die Firmware gibt es laut Schlüpmann bei Freifunk-Initiativen in jeder größeren Stadt. Schlüpmann wies darauf hin, dass Nutzer, die im gleichen WLAN-Netz unterwegs sind, einander sehen könnten und damit eine Gefahr für sensible Daten gegeben sei. Er empfahl daher eine ausreichende Sicherung. Einen Haken habe die Geschichte mit dem offenen WLAN: Wer dies bei sich einrichtet, gelte in Deutschland als Telekommunikationsbetreiber. Diese seien jedoch zur Vorratsdatenspeicherung verpflichtet und hafteten selbst für verbotene Inhalte, die jemand anderes in „ihrem“ Netz verbreitet hat. Für dieses Problem habe die Freifunk-Initiative allerdings eine Lösung entwickelt: Sämtliche Daten werden über ein virtuelles, privates Netzwerk umgeleitet, und zwar über einen Server im Ausland, wo vergleichbare Bestimmungen zur Störerhaftung nicht existierten.
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