Glocken sollen die Vision der Liebe erklingen lassen
Landsberg Mit ihrer Weihe im Rahmen eines Festgottesdienstes sind gestern die "drei neuen Landsberger" mit den klangvollen Namen Papstglocke, Pater-Rupert-Mayer-Glocke und Regens-Johannes-Evangelist-Wagner-Glocke endgültig in ihrer Heimat, der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt angekommen und können in den nächsten Tagen ihren "Wohnsitz" hoch über Landsberg, im Turm der Kirche einnehmen.
Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger feierte gemeinsam mit Dekan Thomas Rauch, den Pfarrern Norbert Marxer, Adelhelm Bals, Wolfgang Schmid, Pater Stefan Kling und Diakon Harald Walter den Festgottesdienst und weihte die drei festlich geschmückten Klangstücke. Die Weihe erinnere ihn an seine Zeit als Pfarrherr in Irsee, sagte Losinger, wo er im Archiv ein Buch mit dem beziehungsschweren Titel "Mein Kampf" vorgefunden habe. Darin habe einer seiner Vorgänger geschildert, wie während der Nazizeit das Glockengeläut nach und nach verboten worden war. "Als uns die Glocken genommen wurden", habe der Pfarrer niedergeschrieben, "war mir klar, dass man unter so einem Regime nicht würde leben können." Die Glockenweihe symbolisiere das Gegenteil, die bewusste Entscheidung für den Klang.
Weiter ging Losinger in seiner Predigt auf die Namensgeber der Glocken ein. Mit Pater Rupert Mayer werde an die Zeit des Dritten Reiches erinnert. Sein Lebensprogramm "Jesus ist Herr" passe so gut in die heutige Zeit, in der es erneut Wachsamkeit zum Schutz des Lebens brauche. Auch die "Regens-Johannes-Evangelist-Wagner-Glocke gehe in diese Richtung, so Losinger. Ziel des Namensgebers sei stets gewesen, den Schwächsten zu helfen. "Der Klang dieser Glocke soll uns mahnen, Gleiches zu tun."
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