Große Bühne für den Lechhansl
Das Erbe des berühmten Lechrain-Malers würdigt der Landkreis besonders stark. Der Tag des offenen Denkmals wurde so fast ausschließlich zum Johann-Baptist-Baader-Tag.
Der Lechhansl hätte sich wohl keinen schöneren Abschluss ausmalen können. Der Landkreis hat den gestrigen „Tag des offenen Denkmals“ ganz dem Maler Johann Baptist Baader (1717-1780) gewidmet. Der oftmals als Trunkenbold verschrieene Künstler aus Lechmühlen hat in vielen Klöstern und Kirchen in der Region sein künstlerisches Erbe hinterlassen. Heuer wird an seinen Geburtstag vor 300. Jahren gedacht. Deshalb wich der Landkreis beim bundesweiten Denkmaltag vom eigentlichen Motto „Macht und Pracht“ ab und gab an elf Orten Einblick in das Wirken des Malers vom Lechrain.
Die Issinger Pfarrkirche war so gut gefüllt wie bei einem Hochamt. Das schmucke Gotteshaus bildete den zentralen Ort des Denkmaltages im Landkreis. Denn der Lechhansl hatte in St. Margaretha im 18. Jahrhundert mehrere prächtige Fresken erstellt. Kreisheimatpflegerin Dr. Heide Weißhaar-Kiem brachte den Besuchern das künstlerische Wirken Baaders näher und räumte wieder einmal mit dem schlechten Ruf des Künstlers, der ihm anhaftete, auf. „Aus literarischen Gründen ist er in den Ruf des Alkoholikers geraten“, so die Historikerin. Dabei habe Baader zu Lebzeiten einen sehr guten Ruf genossen und in vielen sakralen Bauten zwischen Lech und Ammersee, aber auch darüber hinaus zahlreiche bedeutende Werke hinterlassen. „Er war ein begnadeter Meister für Klöster und Kirchen“, so Weißhaar-Kiem. Im Jahre 1770 sei der Erlass der Simplizität in Kirchen ein Einschnitt für Baader und andere Maler, Architekten und Stuckateure gewesen. Das kulturelle Erbe sei aber bis in die Gegenwart sichtbar.
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