Schondorf: Güterschuppen bleibt erst mal stehen

VonRenate Greil

Straßenbau In Schondorf wird nicht nur der Bereich um Feuerwehr und Supermarkt überplant

 In sich hatte es der unscheinbar wirkende Tagesordnungspunkt „Vergabe der Tiefbauarbeiten“ des zweiten Bauabschnittes der Bahnhofstraße in der jüngsten Schondorfer Gemeinderatsitzung. Denn im Rathaus hatte man ein Angebot für den gesamten Straßenverlauf eingeholt. Letzter Stand war im Vorfeld gewesen, dass nur der Bereich Feuerwehr und Supermarkt geändert werden, das mittlere Stück blieb außen vor. Ein Bürgerentscheid im Mai 2014 hatte eine hauchdünne Mehrheit für einen Abriss des Güterschuppens, um einer Busspur Platz zu machen. Die jetzt vorgestellte Planung enthielt jedoch eine Straßenweiterführung im mittleren Teil der Bahnhofstraße samt denkmalgeschütztem Güterschuppen zwischen Jugendhaus und neuem Feuerwehrhaus.

Dies sei „eines der sensiblen Themen in Schondorf“, sagte Martin Wagner (CSU) und fürchtete, dass mit diesem Ausbau Fakten geschaffen würden. Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) zeigte sich irritiert von der Kritik. Er sei davon ausgegangen, dass „es unstrittig ist, eine Straße zu bauen“. Seiner Meinung nach kann die Straße aufgrund der Zwänge durch die Bahnanlagen nicht anders verlaufen. Zudem müsse der Regenwasserkanal gebaut werden. Die Straßenverschwenkung sei nötig, um eine Betriebserlaubnis für das Feuerwehrhaus zu bekommen. Herrmann sagte, dass es sich nur um einen Minimalausbau handle, der weiterhin alle Möglichkeiten offen lasse.

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