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  3. Utting: Gutachten für Bootshaus sorgt für Verwirrung

Utting
05.05.2017

Gutachten für Bootshaus sorgt für Verwirrung

Mit einem solchen Phantomgerüst stellte die Initiative dampferstegholzhausen im Winter die Größe des in Holzhausen geplanten Polizeibootshauses dar. Jetzt ist es im Gemeinderat um die Frage gegangen, wie man es mit einem amtsinternen Umweltgutachten zu dem Vorhaben halten will.
Foto: Archiv/Daniel Fusban

Die Gemeinde erhält keinen Einblick in Umweltbericht. Der Bürgermeister will keine krummen Wege gehen.

Der geplante Bau des Polizeibootshauses am Dampfersteg in Holzhausen erregt weiterhin die Gemüter. Zwar gibt es von offizieller Seite keine Neuigkeiten und das Thema stand auch nicht auf der Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung. Dennoch fand es hier Einzug durch einen Bürger aus Holzhausen, der unter dem Punkt „Bürgeranliegen“ nachfragte, ob die Gemeinde im Besitz des Gutachtens zur Umweltverträglichkeit des Bauwerkes sei. Die Gegner der polizeilichen Baumaßnahme setzen darauf in der Hoffnung, den Bau der Bootshütte abwenden zu können.

Die Frage nach dem Gutachten hatte Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL) bereits bei der Sitzung Mitte März negativ beschieden und tat es nun erneut. Zwar habe er beim Staatlichen Bauamt in Weilheim nach einer Überlassung gefragt, aber er habe eine negative Antwort erhalten. Max Witzigmann, der sich als Autor und Journalist vorstellte, überraschte daraufhin mit der Nachricht, dass einem ihm bekannten emeritierten Professor für Angewandte Landschaftsökologie aus München ein „Öko-Gutachten“, das von einem Münchner Büro angefertigt worden sei, vorläge. „Ich habe beide Gutachten nicht“, sagte Lutzenberger dazu.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

19.05.2017

Bürgermeister Lutzenberger will keine krummen Wege gehen? Muss er auch nicht. Er müsste einfach nur geradeaus gehen, um für die Erhaltung des Naturschutzgebietes in der Holzhauser Bucht bei Utting aktiv werden zu können.

Keine fünf Minuten vom Rathaus entfernt wohnt nämlich Gerd Schulte. Der emeritierte Universitätsprofessor des Instituts für Landschaftsökologie der Universität Münster und Sachverständige für den BUND Naturschutz in Bayern sieht den geplanten Bau des Polizeibootshauses am Dampfersteg von Holzhausen äußerst kritisch. Der Baugrund liegt im Umfeld des FFH-Gebietes „Seeholz und Seewiese“ und ist Teil des international bedeutsamen Feuchtgebietes „Ammersee“. Als Lebensraum für Wasser- und Watvögel gilt dieses sogenannte Ramsar-Gebiet von der UNESCO als ökologisch besonders schützenswert. Eine fachgerechte Umweltverträglichkeitsprüfung ist für Schulte unumgänglich.

Das Gutachten eines Marzlinger Büros für Landschaftsarchitektur, das vom Staatlichen Bauamt in Weilheim beauftragt wurde und Schulte offiziell vorliegt, sei unvollständig und reiche zudem nicht aus. Vor Wochen hat er seine Stellungnahme zu diesen „Unterlagen zur Natur und Umwelt“ an die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Landsberg am Lech und die Gemeinde in Utting geschickt. Bis heute wartet er auf eine Antwort aus Landsberg; und in Utting will man erst aktiv werden, wenn ein Bescheid des Landratsamts vorliegt.

Man darf sich schon fragen, warum der Gemeinderat nach bereits zwei Beschlüssen gegen das kontrovers diskutierte Bauvorhaben die beteiligten Behörden und Verwaltungen nicht selbstständig anschreibt und seine Ablehnung entsprechend mit Fakten unterfüttert. Umweltexperte Schulte hat hierfür seine fachliche Unterstützung mehrfach angeboten.

Besonders irritierend ist diese abwartende Haltung beim Bürgermeister und seinen Parteikollegen. Auf der Homepage der Grün-Alternativen-Liste Utting heißt es, „dass sich alle Vertreter, also Bürgermeister, Fraktion und Vorstand, gegen die Errichtung des Bootshauses - egal in welcher Form - aussprechen.“ Weiters werden „Ökologie & Umwelt“ als Kernthema der politischen Arbeit genannt.

Fühlt sich krumm an, diese gefühlte Handbremsenpolitik in Bezug auf so vollmundige Aussagen? Ich weiß nicht, aber zumindest irgendwie Banane. Denn eines ist sicher im Streit um das geplante Bootshaus: Grüner wird’s nicht!

Mit dampferstegfreundlichen Grüßen aus Holzhausen/Utting_Max Witzigmann

P.S.: Man vergisst gerne, dass nicht allein der drohende Bau des Bootshauses von knapp 18 Meter Länge mitten in einem Naturschutzgebiet regelmäßig für hohe Wellen rund um den Ammersee sorgt.

Die eigentliche Ursache hierfür ist das Motorboot WSP7 der Wasserschutzpolizei Dießen – im Jahre 2002 eigens ausgesucht von einer freistaatlichen Expertenkommission. Worin genau die Damen und Herren Kommissare Experten waren, ist bis heute unklar. Mit einem Tiefgang von über einem Meter läuft das wuchtige, 315 PS starke Motorboot in Ufernähe nämlich auf Grund.

Vielleicht waren die Verantwortlichen ja Experten im Geldausgeben. Der Anschaffungspreis des nicht ganz perfekten Motorbootes war mit 165.000 Euro schon mal recht sportlich. Bei einer Realisierung des geplanten Bauvorhabens am historischen Dampfersteg von Holzhausen würde dieses mittlerweile in die Jahre gekommene Wassergefährt den bayerischen Steuerzahler in der Summe um die 800.000 Euro gekostet haben – inklusive der Kosten für die fällige Umweltverträglichkeitsprüfung. Bei so einer nachlässigen Finanzpolitik wird das sicher nichts bis 2030 mit der schwarzen Null, denn das Motorboot scheint eine schwimmende Sparbüchse zu sein.

Wesentlich günstiger käme den Freistaat der aktuelle Liegeplatz dieses Problembootes; und der ist nach persönlichem Einsatz des Ministerpräsidenten a.D. Edmund Stoiber seit zwölf Jahren am Dampfersteg von Dießen. Von dort aus sorgt die Wasserschutzpolizei aus Dießen für Recht und Sicherheit auf dem Ammersee, zuverlässig und schnell – manchmal sogar unheimlich schnell.