Hier soll wieder Leben einkehren
Innerhalb weniger Wochen haben im Ort Supermarkt und Gaststätte geschlossen. Nun will die Gemeinde aus der Not eine Tugend machen. Warum das auch gelingen kann.
Michael Kießling zögert kurz. „Sehr überraschend“ sei das damals gewesen, sagt er dann aber doch. Wenige Wochen, nachdem Kießling sein Amt als neuer Bürgermeister in der 2500-Seelen-Gemeinde Denklingen angetreten hatte, schloss plötzlich der einzige Supermarkt im Ort seine Türen. Knapp zwei Monate später sperrte auch der Besitzer des Gasthauses „Hirsch“, einer von zwei Gaststätten im Dorf, seine Wirtschaft für immer zu.
Weniger als ein halbes Jahr nach seiner Wahl stand der Bürgermeister vor einem Problem, das immer mehr seiner Kollegen haben, in Bayern und in der ganzen Bundesrepublik: Geschäfte und Gaststätten verschwinden aus den Dörfern, der Ortskern wird immer leerer, immer unbelebter. Allein in Bayern ist die Zahl der Lebensmittel-Läden seit 2005 um acht Prozent gefallen, 2013 hatte jedes dritte Dorf im Freistaat keine Wirtschaft mehr. Gerade für ältere Menschen ist das ein Problem: Sie können ihre Einkäufe nicht mehr bequem zu Fuß erledigen, sind auf die Hilfe anderer angewiesen.
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