Epfenhausen: Im Außenklimastall geht es munter zu

VonGerald Modlinger

Peter Thoma ist der einzige Schweinemäster weit und breit, der ökologisch wirtschaftet. Das Fleisch wird auch in einem örtlichen Supermarkt verkauft.

Zehn Prozent der Höfe im Landkreis Landsberg sind Biobetriebe. Wie produzieren sie, wie vermarkten sie, was unterscheidet sie vom konventionell arbeitenden Betrieb und was hat sie bewogen, umzustellen? Diesen Fragen geht das LT in einer Serie nach. Im zweiten Beitrag wird der Schweinemastbetrieb Thoma in Epfenhausen mit rund 25 Jahren Bio-Praxis vorgestellt.

Der Bauernhof von Peter Thoma ist in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Thoma gehört nicht nur zu der im Landkreis kleinen Gruppe der Schweinemäster. Er ist auch der einzige Schweinehalter zwischen Lech und Ammersee, der ökologisch wirtschaftet. Das sieht man dem Aussiedlerhof, den Thoma vor sechs Jahren auf der Flur südlich des Dorfes errichtet hat, schon von außen an: Dort werden die Masttiere nicht in hermetisch abgeriegelten Ställen gehalten, deren einzige Verbindung zur Außenwelt die Abluftkamine sind. Bei Thoma leben die Schweine in Außenklimaställen – und es stinkt überhaupt nicht, obwohl Thoma immerhin auch 800 Stück Vieh hält und somit bei zweieinhalb Mastdurchgängen rund 2000 Schlachtschweine im Jahr produziert. Thomas Hof trägt dazu bei, dass der Anteil der Bio-Schweine im Landkreis bei fast 18 Prozent liegt. Zum Vergleich: Nur elf Prozent der Kühe stehen in Öko-Betrieben, wie die Statistik des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für 2014 ausweist.

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