Irrgarten aus Linien und Flächen
Die Galerie Stenzel in Seefeld präsentiert Gemälde und Grafiken von Gerhard Berger. Es sind bildhafte Lesewelten
Vor nunmehr zehn Jahren gründete Jürgen Stenzel seine Galerie auf Schloss Seefeld. Als wissenschaftlicher Berater stand ihm damals der bereits emeritierte Münchner Akademieprofessor und Maler Gerhard Berger zur Seite. Aus Anlass des diesjährigen Jubiläums präsentiert die Galerie Stenzel aktuell rund 35 Werke Bergers, von denen die meisten auch in die kürzlich in der Reihe Tesch-Edition im Hirmer Verlag erschienen Werkmonografie Eingang fanden.
Den Gemälden und Grafiken von Gerhard Berger (*1933 in Solothurn) sieht man die Reife des Künstlers an: wohldurchdacht, umsichtig und präzise – im Sinne des eigenen Stils – ausgearbeitet, entfalten sich vor dem Auge des Betrachters bildhafte „Lesewelten“. Diese ermöglichen ein wirkmächtiges Studieren der Bilder, eine Gedankenwanderung durch einen kunstvoll angelegten Irrgarten aus Linien und Flächen. Wobei gerade hierin eine höchst beachtenswerte Besonderheit liegt, denn Bergers Linien sind keine Linien im eigentlichen Sinne, sondern bei genauem Hinsehen zeigt sich, es sind schmale, changierende Bänder mit aufgelösten Rändern, die über tiefen, in verschiedenen Tönen schillernden Farboberflächen zu schweben scheinen. Linie und Fläche sind bei ihm im konstanten Austausch, lösen einander ab und auf und fließen an den vermeintlichen Kanten ineinander.
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