Kaspar, Melchior und Balthasar wünschen ein gutes Jahr
Um den Dreikönigstag herum klingelt es an allen Türen. Allein in Dießen werden 34 Kinder unterwegs sein
Wenn in Dießen und andernorts die Neujahrsgrüße der Musikkapellen verklungen sind, ziehen die Sternsinger durch die Straßen, um die himmlischen Segenswünsche in die Häuser zu tragen – und natürlich auch für Kinder zu sammeln, denen es materiell nicht so gut geht wie in unserem Land. Allein in Dießen werden am 3., 4. und 6. Januar 34 Kinder und Jugendliche – neun mehr als im Vorjahr – unterwegs sein, um Spenden für das Kindermissionswerk des Bundes der katholischen Jugend Deutschlands (BDKJ) zu sammeln. In Obermühlhausen und Riederau kommen die Sternsinger am 6. Januar, in Dettenhofen und Dettenschwang am 7. und 8. Januar.
Dieses Mal steht Kenia im Blickpunkt, erklärt Pastoralreferent Nikolaus Matosevic. Unter anderem wird mit den Spenden – in Dießen kamen im vergangenen Jahr mehr als 11000 Euro zusammen – ein Projekt in Kenia unterstützt, das helfen den Menschen helfen soll, mit den Folgen des Klimawandels besser fertig zu werden. In dieser Region, erklärt Matosevic, geht es beispielsweise darum, die Wasserversorgung zu verbessern und an trockenere Verhältnisse besser angepasste Nutzpflanzen anzubauen, aber auch um Schule und Bildung. Sabine Bernhard, Luca Berning, Elsa Roth und Cosmo Schürer gehören schon seit ein paar Jahren zu denjenigen, die sich für die gute Sache in den ersten Tagen des Jahres königlich aussehende Gewänder, die von Dießener Klosterschwestern gefertigt wurden, anziehen und goldfarbene Papierkronen aufsetzen. Singend (mit einem neuen Lied) überbringen sie besten Wünsche fürs neue Jahr und schreiben mit Kreide sie den Wunsch „Christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus“ und die Jahreszahl auf die Türen. Wer gerne Weihrauch schnuppert, kann davon gerne etwas durch die Wohnung ziehen lassen, aber Vorsicht: Es soll schon vorgekommen sein, dass ein Rauchmelder Alarm gegeben hat. Belohnt werden die Sternsinger nicht nur durch eine Gabe für das Kindermissionswerk, auch Süßigkeiten werden ihnen oft zugesteckt, „und einmal haben wir auch ein Fläschchen Sekt bekommen“, erzählt Quirin Kammerer. Er ist mit 18 Jahren inzwischen auch in einem Alter, in dem er davon trinken dürfte, und ist heuer nur noch in der Organisation tätig.
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