Keiner malt so wie er Berge, Autos und Schiffe
Ernst Heckelmann bekommt als erster den neuen Preis des Landkreises überreicht. Er widmet ihn seiner Mutter
„In die Berge. Skifahren. Wann fahren wir wieder in die Berge? Es ist wie früher, es ist alles anders. Wo ist die Mutter? Mutter, wo bist Du?“ Die Rede von Ernst Heckelmann ist außergewöhnlich und sehr berührend. Authentisch und etwas ungewöhnlich schildert er seine Lebensstationen und die seiner Familie. Im großen Sitzungssaal des Landratsamtes erntet er dafür viel Beifall. Der Anlass ist ein ganz besonderer. Für sein Werk ist der auch international bekannte Dornstettener Künstler am Freitagabend mit dem Kunstpreis des Landkreises Landsberg geehrt worden. Heckelmann ist damit der erste Empfänger dieser neuen, mit 4000 Euro dotierten Auszeichnung.
Mit der Wahl Heckelmanns als ersten Preisträger seien nun Maßstäbe gesetzt worden, betonte Landsbergs früherer Oberbürgermeister Franz Xaver Rößle in seiner Laudatio. Keiner male so wie er die Berge, die dann so dramatisch daher kommen. Keiner male so wie er Schiffe in voller Fahrt, keiner male so wie er Flugzeuge im Sturzflug oder zerzauste Palmen, mit denen er auch den Klimawandel zum Thema mache. Er sei dabei in seinem Werk „haarscharf im Gegenständlichen“ geblieben. Er zerlege oder analysiere die Landschaften nicht. Und er stelle sie auch nicht auf den Kopf. „Er bleibt dem Malobjekt treu, wie dem Lech und den Bergen. Das ist ein Stück Achtung vor dem Leben. Er dekonstruiert nicht, sondern komponiert! Er malt keine Stillleben, sondern die Unruhe des Lebens“, führt Rößle weiter aus. Er erinnerte auch daran, wie Heckelmann vor Jahren viel Aufsehen erregte. Damals habe ein roter Frauenakt im Foyer der Stadtbibliothek die Gemüter bewegt.
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