Keiner will sich in die Karten schauen lassen
Der Zivilprozess der Stadt Landsberg gegen ihre Beraterbank beginnt am Dienstag in München
Die Verhandlung ist öffentlich. Gut möglich, dass einige Landsberger sie mit Interesse verfolgen werden. Denn am Dienstagmorgen beginnt im Justizpalast in München der Zivilprozess der Stadt gegen die Hauck & Aufhäuser Finance Consulting. Sie soll die Kämmerei bei Abschluss und Durchführung von Derivatgeschäften falsch beraten haben. Die Stadt hatte deswegen Klage eingereicht. Im Verfahren geht es um einen Streitwert von über fünf Millionen Euro.
Vor Prozessauftakt halten sich beide Seiten bedeckt. Weder die in München ansässige Beratungsfirma – ein Tochterunternehmen der Frankfurter Privatbank Hauck & Aufhäuser – noch die Stadtverwaltung wollen sich in die Karten schauen lassen. „Vieles war zudem Gegenstand nicht öffentlicher Beratungen“, sagt Andreas Létang, der Pressesprecher der Stadt. Daher bleibt die Frage nach Vorgesprächen hinsichtlich eines Vergleichs unbeantwortet. Und so wird wohl am ersten Prozesstag die Möglichkeit eines Vergleichs ausgelotet. Bislang ist der Stadt Landsberg durch die riskanten Derivatgeschäfte bereits ein Schaden in siebenstelliger Höhe entstanden. Nach derzeitigen Hochrechnungen wird der Verlust bis zum Jahr 2034 – dann endet die Laufzeit des letzten Derivats – auf rund 6,2 Millionen Euro anwachsen.
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