Kommentar: Ein absehbarer Schritt
Der Schritt von Annegret Michler, die Stadt Landsberg zu verlassen, muss niemanden völlig unvorbereitet treffen. Ein erstes Anzeichen dafür war das öffentlich gewordene Turteln im vergangenen Jahr mit der Stadt Göppingen. Wer sich woanders bewirbt, der ist mit seiner derzeitigen Aufgabe entweder nicht zufrieden, nicht ausgelastet, möchte sich weiterentwickeln oder alles zusammen. Bei Michler scheint Letzteres zuzutreffen – also von allem ein bisschen. Die Spatzen pfiffen es zudem von den Dächern, dass es zwischen der unter Ingo Lehmann eingestellten Stadtbaumeisterin und dem neuen OB Mathias Neuner Reibungspunkte gab, was aber nicht immer negativ sein muss. Spätestens nach der eigentlich aussichtsreichen Bewerbungsrunde in Göppingen, die Michler selbst abbrach, standen die Zeichen aber auf Trennung.
Was bleibt von der zehnjährigen Wirkungszeit einer 38-jährigen Stadtbaumeisterin? Annegret Michler hat Landsberg auf alle Fälle ein attraktives Gesicht gegeben, das die Qualität des Standortes weiter zu steigern in der Lage ist. Ihre visionäre Berufsauffassung war dabei nicht immer jedermanns Sache und manchmal eine Herausforderung für Stadt und Stadtrat. Michler hat aber schon sehr früh die Zeichen der Zeit erkannt und die Einbeziehung der Bürger in Planungsprozesse entwickelt und vorangetrieben. Dieses Erbe sollte von einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin unbedingt übernommen und weitergeführt werden.
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