Lärmschutz: Holzwand schneidet Pestkapelle von Dorf ab
Seit mehreren hundert Jahren steht in Geltendorf eine kleine Pestkapelle. Neuerdings ist das denkmalgeschützte Gebäude jedoch vom Ort getrennt. Der Grund: eine Lärmschutzwand.
Seit 370 Jahren steht an der Straße nach Hausen eine kleine Kapelle. Sie sei 1646 zur Erinnerung an die Pest in den Jahren 1627 bis 1646 errichtet worden, berichtet der Vorsitzende des Heimat- und Trachtenvereins Geltendorf, Wolfgang Kurz. Alljährlich feiern die Trachtler dort eine Maiandacht, doch am kommenden Sonntag ist alles etwas anders: Das denkmalgeschützte Gebäude ist neuerdings von einem hölzernen Lärmschutzwall verstellt, die Pestkapelle ist vom Ort nahezu abgetrennt.
Und im Dorf schütteln die Geltendorfer den Kopf über diese Baumaßnahme, wie Kurz erzählt. „Das Denkmal wurde für den Lärmschutz geopfert“, kritisiert Johann Winterholler, der sich um die Ortshistorie in Geltendorf kümmert. „Das historisches Denkmal ist von der Bildfläche verschwunden. Zumindest fast.“ Mit dieser Wand sei einer der ältesten Gebäude der Gemeinde, welches einen hohen ideellen und historischen Wert habe, aus dem Blickfeld gedrängt worden, sagt Winterholler.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wunderschön !
Ein Denkmal so in Szene zu setzen!
Ich bin begeistert. Ein HOCH auf Geltendorf ein HOCH auf Deutschland.
Hier wedern Querulanten noch angehört und es wird gemacht was SIE wollen.
IRONIE AUS
Na, ja, wir wissen ja auch, wem wir dies zu verdanken haben. Kein Mensch, im Bairafeld, oder in der Hausener Str. hatte Probleme mit der -nicht-vollständigen-Lärmschutzwand. => nur Einer.
Danke, noch mal, dafür!