Landsberg: Luther und die Musik

VonDieter Schöndorfer

Die Evangelische Kirchengemeinde Landsberg präsentiert die vielen Talente des großen Kirchenmanns. Er war auch ein Sänger und Lautenspieler.

Martin Luther hat die Kirche des Mittelalters mit seinen Thesen in ihren Grundfesten erschüttert. Vor 500 Jahren sorgte er für die Abspaltung der Protestanten von der katholischen Kirche. Das ist hinlänglich bekannt und wird in diesem Jahr mit einem zusätzlichen Feiertag am 31. Oktober landesweit festlich begangen. Doch Luther war mehr als ein Reformer und mutiger Mann. Luther liebte auch die Musik. Er war ein guter Sänger und er liebte die Laute. Viele Kirchenlieder, die heute noch gesungen werden, stammen aus seiner Feder – sowohl in Melodie als auch in Text. Die evangelische Kirchenmusikerin Cornelia Meyer nahm dies zum Anlass, Martin Luther einen eigenen Zyklus zu widmen. „Martin Luther und die Musik“ ist die Veranstaltungsreihe betitelt, die am Sonntag, 17. September, mit dem Tanzprojekt „Sprung in die Freiheit“ beginnt.

„Martin Luther hat so unendlich viel für die geistliche Chormusik geleistet“, ist Cornelia Meyer überzeugt. Der Reformator war sich sicher, nur in deutscher Sprache und mit der Musik werde er die Herzen der Menschen erreichen. Plötzlich verstanden viele der Gottesdienstbesucher das Evangelium, das ja nur in lateinischer Sprache vorgetragen wurde. Das gemeinsame Singen band plötzlich die Menschen aktiv in den Gottesdienstablauf mit ein.

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