Maifeiern: Vom „Boarischen“ bis Hip-Hop
Brauchtum Früher wurde um den Maibaum getanzt. Heute trifft sich die Jugend eher einen Abend zuvor im Festzelt. Aber auch Volkstanz ist wieder in
In vielen Orten des Landkreises werden am Dienstag wieder Maibäume aufgestellt – mittlerweile eine der wohl bekanntesten Brauchtumsveranstaltungen in Bayern. Gar so alt ist die Tradition am Lechrain freilich nicht, wie aus Karl von Leoprechtings Schrift über „Bauernbrauch und Volksglaube in Oberbayern“ zu erfahren ist.
Die weniger schönen Mädchen bekommen einen kleinen Schandbaum
Der Mitte des 19. Jahrhunderts auf Schloss Pöring lebende Adelige berichtet, dass der Brauch, „hohe, aufgezierte Maibäume“ unter „Theilnahme der ganzen Gemeinde mit fröhlichem Sang und Tanz“ zu setzen erst „gegen die Amper“ zu gebräuchlich sei. Entlang der Amper und der Würm feiere man den 1. Mai daher als „großen Freudentag“. Maifeuer gab es am Lechrain laut Leoprechting keine, aber die Nacht auf den Feiertag galt als Freinacht und gehörte den Ledigen: Maien. Das heißt, kleine Bäumchen wurden den Mädchen des Dorfs auf den First gebunden oder ans Kammerfenster gesteckt – bunt geschmückte an die der beliebten Mädchen, dürre mit Lumpen verunstaltete Bäume bei „schlechten Weibsbildern“.
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