Mal rasant, mal leise
„In einem tiefen, dunklen Wald“ im Landsberger Stadttheater
Eineinhalb Stunden am Stück einigermaßen still in einem Theatersessel zu verbringen, ist eigentlich eine sehr lange Zeit für Kinder. Nehmen sich allerdings die Mitglieder des Jungen Landestheaters Tübingen (LTT) eines Stoffs für das junge Publikum an, dann können eineinhalb Stunden ganz schön kurz sein, dann ist vom Aufleuchten der Scheinwerfer bis zum Schließen des Bühnenvorhangs beste Unterhaltung für kleine und große „Kinder“ garantiert.
Besucher des Landsberger Stadttheaters hatten in der Vergangenheit bereits das Vergnügen mit dem LTT und durften sich beim jüngsten Besuch des Ensembles erneut bei einer kurzweiligen Produktion amüsieren. Mit dem aufgeführten Stück „In einem tiefen, dunklen Wald“, das erst vor ein paar Tagen in Tübingen Premiere hatte und beim Landsberger Gastspiel quasi noch in der Pilotphase steckte, bekam das Publikum aber auch einiges an Theatertechniken geboten. Der öfters mit dem LTT zusammenarbeitende Allroundkünstler Heiner Kondschak hatte die vom „Sams“-Erfinder stammende Geschichte um eine eingebildete, verzogene Prinzessin und etliche degenerierte Königsfamilien fast ohne Land in ein Musical gefasst. Das bedeutete, dass auf der Bühne nicht nur gespielt, sondern auch musiziert und gesungen wurde. Dazu kam Schattentheater, mal sehr lebendig, mal als Scherenschnitt, sowie eine die Dramaturgie sehr beeinflussende Beleuchtung. Die Schauspieler wechselten Kostüm, Stimme und Gebärde teilweise im Minutentakt und waren so rasch mit der jeweils aktuellen Rolle verwoben, dass manchmal nicht klar zu sein schien, welcher Akteur nun gerade spielte.
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