Maschera di Geltendorf
Gunther Schmid stellt venezianische Masken her, obwohl er mit Fasching eigentlich nicht viel am Hut hat
Mit Karneval und Fasching hat Gunther Schmid eigentlich wenig am Hut. Doch Venedig und seine Maskenfeste und Karnevalsgeschichte faszinieren ihn schon lange. Erstmals besuchte er die italienische Lagunenstadt 1983. Damals traf er in vielen Hinterhöfen Werkstätten an, in den kunstvolle Masken von den Maschereri noch traditionell von Hand gefertigt wurden. Sehr schnell entwickelte sich daraus bei ihm eine Leidenschaft: Schmid eignete sich in seinem damaligen Wohnort Bonn bei einer Italienerin die Fertigkeiten zum Maskenbau an und begann, selber welche herzustellen. Seit gut elf Jahren lebt er nun in Geltendorf. Auch hier baut er in seiner Freizeit an venezianischen Masken – am liebsten bei einem guten Glas Rotwein, etwas italienischer Salami und Oliven.
Das ist eine große Liebhaberei, aber nicht kommerziell“, betont Schmid, der sich schon als Krimiautor Gunther Lennert einen Namen gemacht hat („Schnee im August“). Ihn interessieren vor allem die Masken (Maschera) aus dem Straßentheater, aus der Commedia dell‘arte. „Daraus wurden die Masken entwickelt für das sehr ausschweifende Leben in Venedig Ende des 18. Jahrhunderts, als der Carnevale di Venezia fast orgienhaft gefeiert wurde bis dann Napoleon dem Ganzen ein Ende bereitete“, berichtet Schmid. So baut der gebürtige Münchner seine Masken nach den alten Vorbildern und mit den tradierten Techniken. Für die Herstellung einer „Bauta“, der wohl beliebtesten Straßenmaske, benötigt er zwischen 20 und 25 Arbeitsstunden. „Da ist dann aber noch nicht die Trocknungszeit mit eingerechnet.“
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