Milchbauern: Das Schicksal selbst in die Hand nehmen
Hermann Dempfle aus Rott ist Regionalleiter der Milcherzeugerorganisation Milch Board
Die MEG Milch Board vertritt die Interessen von Milchbäuerinnen und -bauern in ganz Deutschland. Eine der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen fand jetzt in Peißenberg statt. Regionalleiter Hermann Dempfle aus Rott betonte, dass die Milcherzeugerinnen und -erzeuger ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen müssten. Dempfle hat mit anderen Lieferanten ein Geschäftsfeld unter dem Dach der MEG Milch Board gegründet, heißt es in einer Pressemitteilung. Geschäftsführer Rainer von Hößlin erläuterte die Vorteile: „Die bürokratischen Hürden sind weit geringer als etwa die Gründung einer Milcherzeugergemeinschaft. Zudem handelt ein Geschäftsfeld kartellrechtskonform.“ Preisabsprachen beispielsweise dürften nur innerhalb einer Gruppe stattfinden. Zudem leiste die MEG Milch Board Hilfe beim Aufbau und bei der Verwaltung der Gruppe.
Vorstand Axel Walterschen, Milchbauer aus Rheinland-Pfalz, stellte die Arbeit des letzten Jahres vor. Seit 2013 werden vierteljährlich die Kosten der Milcherzeugung berechnet und als Grundlage für Preisverhandlungen zur Verfügung gestellt. Weitere Studien unterstützen die Forderung der MEG Milch Board nach einer vertragsgebundenen Milchvermarktung. Sie will weg vom „Andienen“ hin zum Verkaufen. Nur so könnten die Milchbauern Anteil haben am Milchmarkt.
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