Mit der Vergangenheit die Zukunft verstehen
Frühere Planungen zum Pöttingergelände. Ausstellung in Halle B eröffnet
Wer in Zukunft weiterkommen möchte, tut manchmal gut daran, auch in die Vergangenheit zu sehen. Deshalb eröffnete die Stadt Landsberg gestern Nachmittag eine kleine Ausstellung über die Planungen vergangener Jahre, die alle die Zukunft des Pöttingergeländes an der Von-Kühlmann-Straße zum Thema hatten. Oberbürgermeister Mathias Neuner ist sich sogar über die Wichtigkeit einer solchen Information sicher: „Um den künftigen Planungsprozess verstehen zu können, ist es gut, sich mit Gründen und Hintergründen der früheren Planungen zu beschäftigen.“ Wohl auch deshalb war ein Mann unter den Gästen, der sich wie kein Zweiter mit der Vergangenheit des Themas auskennen dürfte: Hartmut Griesinger, der als Vorgänger von Stadtbaumeisterin Annegret Michler zahlreiche Planungsprozesse selbst mitbegleitet hat.
Griesinger berichtete von damaligen Überlegungen, auf dem Gelände der ehemaligen Pflugfabrik Wohnraum zu schaffen. Ende der 80er zum Beispiel sei die Situation für Landsberg, den Wohnungsmarkt angehend, ähnlich prekär gewesen wie heute. Hartmut Griesinger: „Es gab vom Bund aus Überlegungen, gegenüber der Welfenkaserne noch eine weitere Kaserne zu bauen.“ Auch die Entwicklung eines Baugebiets West III scheiterte an Plänen der Justizvollzugsanstalt. Daher habe man sich in intensive Gespräche mit Pöttinger begeben, mit dem Ziel einer verdichteten Bebauung auf dem Gelände. Allerdings, so Griesinger, seien Alternativen wie eine Bebauung mit Einfamilienhäusern durchaus überdacht worden. Das dürfe natürlich heutzutage kein Thema mehr sein. Mit in die Ausstellung integriert sind auch historische Pläne, die die Entwicklung des Geländes in den Jahren 1808, 1890 und 1921 zeigen. Auch ein Modell aus den 1990er-Jahren hatten Mitarbeiterinnen des Bauamtes im Depot, der Alten Wache im Frauenwald, „ausgegraben und mitgebracht.“ Pläne aus der Zeit 1991 bis 1994 belegen, dass auch schon damals der Steg über den Lech als wichtige Anbindung des Geländes zur Altstadt fest eingeplant war.
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