Museum im Museum
Ottilianer wollen ihre Ausstellung sanieren
St. Ottilien Wer heute das Ottilianer Missionsmuseum besucht, begibt sich auf eine ganz besondere Zeitreise: Zum einen vermitteln die Exponate, darunter zahlreiche Präparate exotischer Tiere, ein Bild teils vergangener Zeiten und Kulturen, so wie sie die Missionspioniere aus St. Ottilien in Ostafrika und Ostasien erlebt haben dürften. Zum anderen bekommt der Besucher ein Gefühl dafür, wie man vor etwa 100 Jahren ein Museum ausstattete. Die Art der Präsentation mit großen Schautafeln und Kabinettschränken selbst stammt größtenteils aus der Entstehungszeit der Ausstellung vor rund 100 Jahren. Das Kloster arbeitet daher zurzeit mit einem Beraterteam unter der Leitung der Historikerin Dr. Angelika Schuster-Fox daran, das selbst museumsreif gewordene Museum zu sanieren, ohne allerdings die Präsentation grundlegend zu verändern und den „alten“ Charme zunichtezumachen, betont Erzabt Jeremias Schröder.
Dieses Versprechen habe er den Fachleuten gegeben, die ihn auf die Einzigartigkeit des Museums hingewiesen haben. Bei einer Führung für die Confoederatio Ottiliensis, der Ehemaligenvereinigung des Rhabanus-Maurus-Gymnasiums St. Ottilien, berichtete der Erzabt kürzlich über die im Museum geplanten Maßnahmen. „Es soll ein Museum im Museum werden“, so formulierte es Schröder. Mit genauer Durchsicht und Inventarisierung der Ausstellungsgegenstände wird ihm zufolge auch „Missionskitsch“, der neben wertvollsten und sehr seltenen Objekten in den Vitrinen steht, aussortiert werden. Neben verbesserten Erklärungen soll es in Zukunft die Möglichkeit geben, die Filme zu sehen, die Erzabt Norbert Weber in den 1920er-Jahren bei seinen Missionsreisen aufgenommen hat.
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