Nach oben buckeln, nach unten treten
„Der Untertan“ von Heinrich Mann mit dem Deutschen Theater Göttingen zeigt sich erschreckend aktuell.
Heinrich Mann stand immer auch für politisches Engagement. „Der Untertan“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie satirische Zeitkritik aussehen kann. Und wie aktuell sie angesichts der Reichsbürgerdiskussion in Deutschland im Moment sein kann. Zwar ist sein Roman im wilhelminischen Zeitalter verortet, aber der Lebensweg von Diederich Heßling und die Entwicklung seines Charakters sind in Teilen unglaublich nah am Zeitgeschehen: Manchmal tut es weh, den Schauspielern des Deutschen Theaters Göttingen zuzuhören, denn man hoffte, dass manche Themen wirklich der Vergangenheit angehören. Doch in diesen Tagen sieht man deutlich, wie oft Fanatismus, fehlende Zivilcourage, Angst vor Not und Armut und die ständige Suche nach dem wirtschaftlichen Vorteil unser Leben bestimmen.
Vier Schauspieler stehen auf der Bühne im Landsberger Stadttheater: Benedikt Kauff als Heßling, die drei anderen in wechselnden Rollen sind Andreas Jeßing, Benjamin Kempf und Andrea Strube. Und sie machen ihre Sache gut. Vor allem am Anfang, als sie Szenen aus dem Leben des jungen Diederich spielen.
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