Neue Eisen für Catera
So arbeitet der Hufschmied
Die Kinder des Stadler Kindergartens haben mit ihren Betreuerinnen einen Ausflug nach Vilgertshofen zum Hof von Familie Erdt unternommen. Nachdem sie sich dort angekommen erst einmal mit einer Brotzeit stärkten, konnten die Kinder hautnah miterleben, wie Hufschmied Pauli Lechner dem Pferd Catera, einer Litauer Trakehner-Stute neue Hufeisen anpasste. Alle acht Wochen kommt der Hufschmied ins Haus. Eine Stunde braucht er, um das schöne Pferd neu zu beschlagen.
Die Pflege der Hufe ist sehr wichtig, erfuhren die Kinder. Bevor der Schmied das neue Eisen aufzieht, wird das alte Eisen entfernt. Dazu werden die eingeschlagenen Nägel aufgenietet. Die Kinder beobachteten gespannt, wie der Schmied aus Apfeldorf das Hufeisen herunterzog. Catera war sehr brav und die erste Scheu der Kinder war rasch überwunden, nun trauten sich sogar ein paar von ihnen, das Pferd zu streicheln. Dann wurde das überstehende Horn entfernt, „das könnt ihr der Mama als Dünger mitbringen“, meinte Lechner. Hufnägel, Zange, Hufbock und Hornfeile sind Werkzeuge, die zur „Nagelpflege“ benötigt werden. „Das ist wie bei euch Fingernägel schneiden“, meinte Pauli, der Hufschmied. Ein paar Kinder stellten Fragen, die anderen erkundeten den Stall. Bald waren alle Eisen angepasst, mit dem Unterhauer wurden Kerben geklopft, die Nägel gebogen und das überstehende entfernt, noch ein bisschen gefeilt und Catera stand wieder sicher auf ihren vier Beinen.
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