Nicht-Orte ohne Tristesse
Martin Gensbaur mit Ansichten aus Oberbayern und der Toskana im Studio Rose in Schondorf
Nach einer Definition des französischen Anthropologen Marc Augé handelt es sich bei seiner Gedankenkonstruktion des „Nicht-Ortes“ in erster Linie um einseitig, lediglich funktional genutzte Flächen und Gebäude im urbanen wie suburbanen Raum, die durch das Fehlen einer eigenen Geschichte und Identität ebenso charakterisiert sind wie durch ihre „kommunikative Verwahrlosung“.
Ohne weitere Erläuterung lassen diese Zeilen vor den Augen des Lesers moderne Einkaufszentren und Flughäfen entstehen, Bahnhöfe, Autobahnen, Tankstellen oder einförmige Hochhaussiedlungen an der städtischen Peripherie, Transiträume im Wesentlichen, deren nüchterne Funktionalität nicht zum Bleiben einlädt. Unweigerlich drängen sich weitere Assoziationen und Begriffe wie monotone, graue Farben, undurchdringlicher Beton, Nahverdichtung, Bodenversiegelung und als Grundgefühl eine diffuse Tristesse auf.
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