Jugendzeltplatz am Windachspeicher: Nicht mehr konkurrenzfähig

VonThomas Wunder

Die Besucherzahlen gehen zurück. Ein Neubau soll die Wende bringen

Viele Landkreisbürger werden Erinnerungen an den Jugendzeltplatz am Windachspeicher bei Finning haben. Laue Abende am Feuer, eine Wanderung mit Fackeln am Wasser entlang oder den schmerzenden Rücken nach einer Nacht im Zelt. Seit Anfang der 1980er-Jahre betreibt der Landkreis das Areal unweit der Gaststätte Windachsee-Alm. Seither wurde wenig verändert, der Zeltplatz ist in die Jahre gekommen. Seit vier Jahren gehen die Besucherzahlen merklich zurück. Jetzt soll ein neues Betriebsgebäude geplant werden, in dem Toiletten, Duschen, Waschräume sowie Küche, Lager und Technikraum Platz finden sollen.

Kreisbaumeister Christian Kusch hat für einen Neubau und dessen Planung Kosten in Höhe von rund 530000 Euro angesetzt. Eine Zahl, die jetzt in der gemeinsamen Sitzung des Kreisausschusses und des Finanzausschusses von mehreren Kreisräten infrage gestellt wurde. Sie störten sich vor allem an der Anzahl der im Raumprogramm vorgesehenen Toiletten und Duschen – jeweils sechs für jedes Geschlecht. „Da reicht die Hälfte auch“, sagte Herrmann Dempfle von der Bayernpartei. Kusch und Jugendamtsleiter Peter Rasch rechnen mit Gruppengrößen von bis zu 60 Jugendlichen. Dann seien sechs Duschen je Geschlecht Standard. Auch die Schaffung einer Kochmöglichkeit und eines Lagerraums sei sehr zu empfehlen. „Dann müssten die Jugendlichen nicht mehr mit einem Gaskocher hantieren“, so Rasch.

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