Ohne WLAN in den Allgäuer Bergen
Kauferinger Montessorischüler gestalten besondere Projektwoche
25 aufgeregte Siebt- und Achtklässler der Montessorischule Kaufering haben eine ganze Woche auf einem Selbstversorgerhof im Allgäu verbracht. In völliger Alleinlage, ohne WLAN, dafür mit ganz viel Natur und Tieren. Alle Aufgaben des täglichen Lebens mussten sie dabei selbst meistern: So sieht es der „Erdkinderplan“ nach Maria Montessori vor. Danach sollen die Jugendlichen praktisch tätig werden, eigene Lebenserfahrungen sammeln und mit Gleichaltrigen reale Lebenszusammenhänge erkunden. Und so wurde fleißig gekocht, geputzt, gehandwerkelt und für das Wohl der Tiere gesorgt, wie es in einer Mitteilung heißt.
Die erste Hürde war anfangs das Bettenüberziehen. Anschließend wurden Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Schüler unter Anleitung der drei Lehrer und des Schnaithof-Ehepaars mindestens zwei Aufgabenbereiche kennenlernen konnten: jeden Tag zwei Stunden vormittags und zwei Stunden nachmittags versorgte die Tiergruppe die Hühner, Pferde, Schafe, Schweine, Gänse, Hunde und Katzen. Die Kochgruppe war für das leibliche Wohl aller 30 Bewohner zuständig und die drei Außengruppen bauten Zäune, legten neue Beete an und renovierten den Schweinestall. Für die Sauberkeit in den eigenen Zimmern und den Bädern sowie für den Abwasch waren alle zusammen verantwortlich. Darüber hinaus gab es ein Rahmenprogramm. Und wie hat den Heranwachsenden diese Woche gefallen? Waren sie doch vorher schon mit Begriffen wie „Arbeitslager“ und ähnlich dramatischen Schilderungen versorgt worden. Doch ganz im Gegenteil – die Jugendlichen waren begeistert. Das Handy fehlte ihnen (fast) gar nicht, die Gemeinschaft, die Natur und die Beschäftigung unter Gleichaltrigen tat ihnen gut. Und sie waren auch ein bisschen stolz, alles so gut geschafft zu haben. Und so kehrten sie nach sechs Tagen müde, aber gereift zu ihren Eltern zurück. (lt)
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