Orte von spröder Schönheit
Martin Gensbaur und Roswitha Tafertshofer zeigen im Neuen Stadtmuseum Arbeiten mit einem ganz eigenen Blick auf Räume
Man stelle sich mitten hinein in die beiden Ausstellungssäle und beginne sich zu drehen – erst langsam, dann etwas schneller, immer um die eigene Achse kreisend, den Blick dabei fest auf die Bilder an den Wänden rundum geheftet: Allesamt Querformate, die wie Perlen auf eine Schnur gezogen mit beinahe identischen Abmessungen (exakt übereinstimmende Seiten-, nur einige wenige verkürzte Längenmaße), sich etwa auf Augenhöhe fast wie ein „Endlosband“ entlang der Wände um die Räume herumziehen. ,,Die Hängung hat ihren Grund …“, sagt dazu vieldeutig Martin Gensbaur während der Vernissage zur Ausstellung „Unorte“ im Neuen Stadtmuseum Landsberg am vergangenen Freitagabend.
„Film ab“, könnte aus dem Hintergrund die Anweisung kommen, „Kameraschwenk“. Und dann ist es fast wie Karussellfahren: Im ersten, langsamen Durchlauf werden die vorbeiziehenden Bilder aufgenommen, in den weiteren, immer schnelleren tauchen diese dann flashartig für nur kurze Momente wieder auf. Das Wenige, das dann zu erkennen ist, wird mit den Bildern aus der Erinnerung zu einer erst dann wieder vollständigen Wahrnehmung ergänzt. Eindrücke passieren Revue, im konkreten Fall sind dies Tankstellen, Autobahnen, Einkaufszentren, Bauruinen – leere, sogenannte „Unorte“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.