Partnerin zweimal gebissen
Mann wollte Geld von Frau zurück
Das erstaunte auch den Schöffenrichter, als Alexander Kessler hörte, dass der Angeklagte, 27, seine Lebensgefährtin, 24, in einen Finger und einen Fuß gebissen haben soll. Dies bei einer verbalen Auseinandersetzung. Der Mann wollte von der Frau 130 Euro zurück. Die hatte er zwei Monate vorher für sie ausgelegt. Das waren ihre Kosten für die geplante Busreise nach Amsterdam. Er, sie und zwei Bekannte wollten gemeinsam ein paar Tage Urlaub in Holland machen. Doch daraus wurde nichts. Drei Tage vor der Abfahrt signalisierte die Frau, dass sie kein Interesse mehr habe – und auch nicht bezahlen werde. Das ließ sich der 27-Jährige nicht bieten: Er soll in Rage geraten sein und aufs Geradewohl „Selbstjustiz“ ausgeübt haben. Nach seiner Darstellung wollte er sich die EC-Karte der ehemaligen Freundin schnappen. Damit zum nächsten Bankautomaten fahren. Die 130 Euro abheben. Die Karte wieder zurückbringen, aber nicht auf Dauer behalten. Der Mann wörtlich: „Das ist mein Geld, das habe ich gebraucht“. Denn die Karte befand sich in der Handtasche der früheren Partnerin. Und dort in ihrer Geldbörse. Letzten Endes erreichte der 27-Jährige sein Ziel. Mit deftigen Worten und einigem Geschubse. Überdies soll der Angeklagte zweimal zugebissen haben. „Leicht“, wie er einschränkte. Warum? Das blieb sein Geheimnis in der Hauptverhandlung. Schauplatz des Hin und Her waren vor allem die Wohnung und das Schlafzimmer der Frau.
Sie wollte weder Handtasche noch Geldbörse noch EC-Karte herausrücken. Verhindern konnte die Frau den Raub nicht. Als der Mann mit den 130 Euro zurück zur Wohnung kam, wartete schon die Polizei auf ihn. Die Beamten nahmen ihm das Geld wieder weg. Der Richter sprach von einem „minderschweren Fall“ eines sehr ungewöhnlichen Raubes.
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