Rechtsextremismus: Kein Schwerpunkt im Landkreis
Schondorf | ger | Mit Zahlen und Fakten des Landesamtes für Verfassungsschutz ist am Donnerstagabend in Schondorf die Ausstellung und Veranstaltungsreihe "Demokratie stärken - Rechtsradikalismus bekämpfen" unterfüttert worden. Referentin war Doris Tschauner von der Informationsstelle gegen Extremismus, eine Einrichtung, die nach dem Attentat auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl Ende 2008 geschaffen worden ist.
Als gewaltbereit stufte die Referentin vor allem Neonazi-Kameradschaften und Skinheads ein, wobei bei Letzteren der politische Hintergrund keine größere Rolle spiele: "Da geht es mehr um den Spaß an Musik, Gewalt und Alkohol", doch gerade nach Konzerten komme es zu Übergriffen. Während die Zahl der dem Verfassungsschutz bekannten Neonazis in Bayern von 2006 bis 2008 von rund 190 auf 250 angestiegen sei, habe die Zahl der Skinheads von 750 auf 700 abgenommen. Stagnierend entwickelten sich in Bayern auch die rechtsextremen Parteien NPD und DVU mit 2008 zusammen rund 2000 Mitgliedern. Die NPD habe dabei leicht an Boden gewonnen, die Bedeutung der DVU sei jedoch zurückgegangen. Der Raum Landsberg stelle aus Sicht des Verfassungsschutzes keinen Schwerpunkt rechtsextremistischer Aktivitäten dar. Dasselbe gelte bei rechtsextremistischen Straftaten. Sie gingen von 2006 bis 2008 von acht auf fünf zurück.
NPD-Verbot gefordert
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