Romantik ohne Strom
Dießener Gemeinderat will kein Kleinkraftwerk, aber ein Wasserrad nur zum Anschauen ist weiterhin ein Thema
Stromerzeugung nein – Sehenswürdigkeit vielleicht. Mit diesem vorläufigen Ergebnis hat am Montagabend im Dießener Gemeinderat die Diskussion um ein Mühl- beziehungsweise Wasserrad am unteren Mühlbach geendet. Die Freien Wähler hatten die Debatte angestoßen: Sie hatten beantragt, den Bau eines solchen Rades im Mühlbach untersuchen zu lassen.
Dafür war der Diplom-Ingenieur Stefan Wöllisch für die Gemeinde tätig geworden. Wöllisch hatte bereits vor vier Jahren die Möglichkeiten, Strom am Mühlbach zu erzeugen, untersucht. Aus der damals vorgeschlagenen Steff-Turbine am inzwischen abgerissenen Wasserfall wurde jedoch nie etwas. Jetzt lautete sein Auftrag, wie es der Ingenieur formulierte: „Wasserrad – Romantik oder Stromerzeugung“. Und was bei seinem Vortrag schnell deutlich wurde: Mit der Stromerzeugung wird es nichts mehr werden. Energie zu gewinnen wäre nach dem Abbau des Wasserfalls und des zulaufenden aufgeständerten Bachbetts allenfalls noch zwischen der ehemaligen Fischerei Schwarz und dem Eiscafé Venezia möglich. Hier ist laut Wöllisch noch eine Fallhöhe von 1,40 Meter vorhanden. Dort könnte ein Wasserrad bei einem Durchfluss mit 0,5 Kubikmetern pro Sekunde eine elektrische Leistung von drei Kilowatt liefern, damit könnten übers Jahr gerechnet sechs Haushalte mit Strom versorgt werden. Eine Steff-Turbine am früheren Wasserfall hätte etwa die vierfache Strommenge gebracht.
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