Sicherheitswacht: Ganz normale Bürger
Wer Angst hat, dass hinter der neuen Sicherheitswacht eine Bürgerwehr steckt, der übertreibt. Diese Meinung vertritt LT-Redakteurin Stephanie Millonig.
Fünf Männer und eine Frau patrouillieren jetzt in blauen Uniformen durch die Straßen von Landsberg. Sie sind die neue Sicherheitswacht in Landsberg. In den Sozialen Netzwerken waren im Februar Befürchtungen laut geworden, dies sei eine Entwicklung Richtung Bürgerwehr. Diese Ängste dürften unbegründet sein: Hier machen sich keine verhinderten Rambos auf den Weg, sondern ganz normale Bürger, denen diese ehrenamtliche Tätigkeit sinnvoll erscheint. Keiner gab ein besonderes Schlüsselerlebnis als Grund für das Engagement an. Nur einer sprach konkret Sicherheitsfragen an: Er habe zwei Kinder und wolle, dass Landsberg so sicher bleibe, wie es sei und man zu jeder Tag- und Nachtstunde entspannt unterwegs sein könne.
Man muss den Bürgern die Ängste nehmen
Diskutieren kann man die Frage, ob Einrichtungen wie Sicherheitswachten nicht dazu führen, das Gewaltmonopol des Staates aufzuweichen, und es nicht besser wäre, mehr Polizisten einzustellen. Nachdenklich stimmt auch, dass viele Bürger offensichtlich große Ängste und ein Bedürfnis nach mehr Sicherheit haben, obwohl die Landsberger Kriminalstatistik dazu keinen Grund gibt: Die Zahl der Straftaten ist 2017 zurückgegangen. Die Ängste muss man ernst nehmen, aber auch hinterfragen, wie sie entstehen und wie man ihnen begegnen kann.
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