Sie wüteten wenige Tage lang
Französische Soldaten plünderten zwischen Landsberg und Dießen. Doch nicht alle waren betroffen
„In den Entrachinger Häusern gingen die Truppen in die Schlafräume, schlitzten mit ihren Bajonetten alle Federbetten auf und schüttelten sie zum Fenster hinaus, so dass es aussah, als habe es geschneit im Mai. Beim Schusterbauern, der Familie Bleicher, trugen sie den Küchenkasten in den Flur und holten eine Kuh aus dem Stall, die sie so lange in der Küche auf dem Geschirr des Hauses herumführten, bis alles zertrampelt war.“
So schildert ein Augenzeuge, was sich Anfang Mai 1945 in der kleinen Gemeinde zwischen Landsberg und Ammersee zugetragen hat. Die „Truppen“ sind französische Soldaten der 2. Panzerdivision von General Leclerc, die bei Kriegsende im Landkreis stationiert sind. Die Besatzer aus Frankreich wüten wenige Tage lang – Ende Mai ziehen sie ab. Vor allem in den ersten Tagen der französischen „Besatzung“ wird von Plünderungen, Vergewaltigungen und Erschießungen berichtet. Doch warum sind die Soldaten aus Frankreich überhaupt in Bayern? Schließlich sind es die Amerikaner, die nach dem Zusammenbruch der deutschen Westfront Anfang März 1945 nach Süddeutschland vorstoßen.
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