Spätere Rückkehr nicht geduldet
In Landsberg wurden die jüdischen Bewohner nach und nach aus der Stadt vertrieben
Das Jahr 2014 ist ein Jahr des Erinnerns. 100 Jahre sind seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs vergangen, 75 Jahre seit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Am 1. September 1939 überfällt Deutschland Polen. Der Tag gilt heute als Beginn des Zweiten Weltkriegs. In einer kurzen Serie blickt das Landsberger Tagblatt auf die Jahre vor dem Kriegsausbruch zurück. Wie hat sich Landsberg seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verändert. Heute werfen wir den Blick auf das Schicksal der jüdischen Bevölkerung.
Landsberg In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 steckten Angehörige der nationalsozialistischen Sturmabteilung SA und der Schutzstaffel SS überall in Deutschland Synagogen in Brand, schlugen Schaufenster jüdischer Geschäfte ein, demolierten Wohnungen jüdischer Bürger und misshandelten deren Bewohner. In Landsberg gab es in der Reichspogromnacht keine gewalttätigen Aktionen, berichten Zeitzeugen. Die ansässigen Juden hatten der Stadt zum Teil schon zuvor den Rücken gekehrt, die letzten jüdischen Familien verließen Landsberg in den Jahren 1939 und 1940. Die Ausschaltung der Juden aus dem Wirtschaftsleben, deren Entrechtung und die „Arisierung“ ihrer Geschäfte, die auch die Landsberger Juden zum Auswandern zwang, begann schon 1933 mit dem Boykott jüdischer Geschäfte.
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