Spielsüchtiger Bankberater muss ins Gefängnis
Ein junger Angestellter aus dem Landkreis Landsberg hob Geld von Sparbüchern der Kunden ab und verzockte es bei Internetwetten. Warum er recht mild bestraft wird.
Der Schaden war hoch – wenn auch nur vorübergehend. Mehr als 300 000 Euro hat ein Vermögensberater der Sparkasse Landsberg-Dießen von Konten seiner Kunden abgehoben und bei Sportwetten verspielt. Die Innenrevision der Sparkasse hat den Fall vor einem Jahr aufgedeckt (LT berichtete). Mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Wein haben sich Mitarbeiter zwei Wochen später persönlich bei den Betroffenen entschuldigt. Wichtiger noch ist aber: Alle haben ihr Geld zurückerhalten.
Auch aus dem Tresor bediente er sich
In Augsburg hat eine Strafkammer des Landgerichts den Bankkaufmann jetzt verurteilt. Er muss für zwei Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Wegen 21 Fällen der gewerbsmäßigen Untreue, gefälschter Unterschriften und des Diebstahls von 15000 Euro. Das Geld hatte der 24-Jährige aus dem Tresor einer Filiale geklaut. Angesichts der Vielzahl der Taten sowie der Höhe des Schadens eigentlich eine ungewöhnlich milde Strafe. Was aber weniger an der eingestandenen Spielsucht liegt, als an der, so Richter Roland Christiani, „selten erlebten Offenheit eines Angeklagten“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.