Ungefilterter Unmut
Schondorfer Gemeinderat empört sich darüber, dass entgegen dem genehmigten Plan zwei alte Bäume im künftigen "Buchenpark" gefällt wurden, und lehnt Tektur ab
Die ohnehin kontrovers diskutierte Neubebauung auf einem lang gezogenen Hanggrundstück am Schondorfer Buchenweg hat am Mittwoch im Gemeinderat für einige Aufregung gesorgt. Im Zuge der laufenden Erdarbeiten im „Buchenpark“ wurden zwei alte Buchen umgeschnitten, die im Grün- und Pflanzplan als zu erhalten festgesetzt waren. Das berichtete Bürgermeister Peter Wittmaack (SPD), der dabei auch nicht unerwähnt ließ, dass er gegenüber den Bauherren seinen „ungefilterten Unmut über diese Ordnungswidrigkeit zur Geltung gebracht habe“. Davon wurde auch der Gemeinderat erfasst: Einstimmig wurde eine inzwischen vorgelegte Tektur zum Grün- und Pflanzplan abgelehnt, mit der der Gemeinderat die Fällaktion nachträglich hätte legalisieren können. Den Bauherren drohe ein Bußgeld, erklärte Wittmaack.
Das Projekt „Buchenpark“ ist seit jeher nicht unumstritten. Zwar handelt es sich bei dem mehr als 4200 Quadratmeter großen Areal um eine Baulücke. Im Gemeinderat gab es aber durchaus kritische Stimmen gegen die geplante Größe der Gebäude. Deren Kritiker befürchten, dass die geplanten Kuben womöglich neue Maßstäbe für die Umgebung setzen und zu einer weiteren Verdichtung des Brunnenstraßenviertels führen könnten. Andererseits gaben Befürworter wie Bürgermeister Wittmaack zu bedenken, dass eine Verdichtung im Innern einer weiteren Ausweitung der Siedlungsflächen vorzuziehen sei.
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