Urban-Cowboys mischen Landsberg auf
Station Landsberg bietet Wim Wenders und die Band Infamis. Absolut hörenswerter „Berliner Prärie Sound“
Landsberg gehört seit diesem Jahr mit zu den Kinolocations des Fünf Seen Filmfestivals – und deshalb waren Ehrengast Wim Wenders und „seine“ Band Infamis nicht nur zu Gast in Starnberg, sondern kamen zu einer Werkschau nach Landsberg. Regisseur Hans Steinbichler hatte es schon bei der Eröffnung des Filmfests in Starnberg auf den Punkt gebracht: „Das Besondere von Festivalleiter Matthais Helwig und seinem Fest ist, dass es hier nicht um Geld, sondern um Geist geht.“ Und dieses Motto gilt auch seit Langem im Filmforum im Landsberger Stadttheater, wo sich Wenders und Band dem Publikum präsentierten.
Wenders hat seit der erfolgreichen Filmmusik zu seinem Film über die Tänzerin Pina Bausch ein eigenes Label und nun auch die Berliner Band Infamis unter Vertrag. „Bei Pina wollte keiner die Filmmusik herausgeben, dann habe ich das einfach selbst gemacht“, sagte Wenders am Samstag in Landsberg. Die Band kennt er schon seit 2008. Allerdings aus San Francisco, dort hatte er sie bei einer Musiksendung vom Moderator empfohlen bekommen – und nun erstmals mit nach Landsberg genommen. Eine gute Idee, denn die schräge Musik dieser ungewöhnlichen Formation, die mit Johnny Cashs „Ghost Rider“begann und mit Bob Dylan endete, bietet jede Menge guter Texte und einen kräftig lauten Sound zwischen Country, Rock und vielem mehr und klingt ein wenig nach Nick Cave und Leonard Cohen, aber dann doch wieder ganz anders. Der Stimme von Sänger René Schwettge kann man sich kaum entziehen und der ganz eigenen Zusammensetzung der Songs sowieso nicht. „Underground“ heißt eines ihrer Lieder, das es in verschiedenen Versionen gibt – und alle haben eines gemeinsam: die Düsternis ihrer Texte, die ausweglose Situationen beschreiben.
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