Viele sind in den Bayerischen Hof geflüchtet
Wilde Gerüchte rund um das Attentat sorgten in der Innenstadt für Panik. Uschi Grigoleit musste im Tagungshotel bleiben und Edda Wimmer war in der Fußgängerzone als dort die Panik ausbrach.
Einige Landsberger erlebten die Panik rund um das Attentat am Freitagabend in München live mit. Sie waren nicht in unmittelbarer Gefahr, durften aber die Gebäude, in denen sie sich befanden, nicht verlassen. Die Landsbergerin Uschi Grigoleit war in München bei einem Meeting für Frauen in der Industrie im „Kleinen Max“ neben dem Mandarin Oriental. „Wir wussten gar nicht, was los war, und sahen viele Leute, die ins Hotel drängelten. Viele weinten.“ Man habe dann im Fernsehen gesehen, was passiert war, und das Restaurant habe den Leuten etwas zum Trinken angeboten. „Wir waren nicht in Gefahr, aber als wir schließlich zum Auto gingen, war das eine seltsame Situation. Alles war ruhig, sehr gedrückt, und überall schwer bewaffnete Polizisten.“ Aus Landsberg waren sechs Beamte mit zwei Streifenwagen in München im Einsatz.
Die panikartigen Zustände in der Innenstadt erlebte auch Edda Wimmer hautnah mit. Die Leiterin der Theatergastronomie im Bayerischen Hof aus Dießen erhielt gegen 19 Uhr einen Anruf von einer Mitarbeiterin. „Sie war vor Dienstbeginn noch in einem Geschäft in der Fußgängerzone, als dort Panik ausbrach. Sie hat sich dann in ein italienisches Restaurant gerettet. Dessen Besitzer hat die Leute in Sicherheit gebracht, die Türen verriegelt und das Licht ausgeschaltet.“ Wimmer begab sich daraufhin vom Theater ins Hotel, um sich nach der Lage zu erkundigen. „Viele Menschen sind in den Bayerischen Hof geflüchtet und haben dort Schutz gesucht, denn es haben wilde Gerüchte die Runde gemacht, dass auch am Stachus und am Franziskaner geschossen wird.“ Das Theaterstück in der Komödie begann trotz der turbulenten Szenen in der Innenstadt und des Zusammenbruchs des öffentlichen Nahverkehrs wie geplant um 20 Uhr.
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