Vom Bierausschank zum Weiler
Grünsink verdankt seine Existenz dem einstigen Torfabbau. Im Zweiten Weltkrieg gewann die Ansiedlung an der Straße Landsberg–Dießen sogar militärische Bedeutung und heute gibt es dort nicht nur Kühe, sondern auch Alpakas.
„Auf einem Weiler ist es nicht langweilig“: Das findet jedenfalls Trixi Wutz und das ist insofern bemerkenswert, als dass sie in München aufgewachsen und dann mehr als 20 Jahre in Dießen gelebt hat. Die Liebe zu einem Grünsinker hat sie vor fünf Jahren in den Weiler an der Landstraße zwischen Landsberg und Dießen geführt. „Ich war die 31. Einwohnerin“, erzählt sie, und nachdem in den vergangenen fünf Jahren drei Kinder geboren wurden, müssten es jetzt wohl so um die 35 Personen sein, die in dem Ortsteil der Gemeinde Hofstetten leben.
Grünsink ist eine relativ neue Ansiedlung. Sie ist Ende des 19. Jahrhunderts entstanden und noch heute sind die meisten seiner Einwohner zumindest entfernt miteinander verwandt. Ihr gemeinsamer Ahn hieß Georg Stricker. Er stammte aus Thaining, weiß Heinrich Hipp, der Austragsbauer auf dem von der Staatsstraße her gesehen westlichen der beiden alten Anwesen. Stricker, Hipps Urgroßvater, war Vorarbeiter in den drei Torfstichen gewesen, die eine Landsberger Brauerei zwischen Hagenheim, Hofstetten und Obermühlhausen betrieb, um Brennmaterial für die Bierproduktion zu gewinnen. Grünsink war damals nur ein Flurname. Der Name komme wohl daher, meint Hipp, weil man in den nassen Wiesen mit den Fuhrwerken leicht versinken konnte.
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