Vom sicheren Ticket nach Berlin will er nichts wissen
CSU-Direktkandidat Michael Kießling ist überrascht, wie deutlich seine Wahl ausfiel. Wie geht es in Denklingen weiter?
Es waren einige, die Michael Kießling in den vergangenen Tagen persönlich oder am Telefon gratuliert haben. Wie bereits berichtet, ist der Denklinger Bürgermeister am Montagabend in der Stadthalle Germering als Direktkandidat der CSU für den neuen Bundeswahlkreis 224 Starnberg-Landsberg-Germering gewählt worden. Ändert sich das Wahlverhalten nicht grundlegend, bedeutet das ein sicheres Ticket nach Berlin. Im September nächsten Jahres wird der neue Bundestag gewählt. Gut möglich, dass Denklingen danach einen neuen Bürgermeister braucht.
Der 43-jährige Kießling setzte sich mit 103 Stimmen in einer Stichwahl gegen Stefan Ebner (52) aus Gauting durch. Die weiteren Bewerber, Thui Tran (Germering), Hans-Peter Hoh (Gauting) und Bernhard Kösslinger (Finning), scheiterten im ersten Wahlgang. An der Abstimmung waren 160 Delegierte der Kreisverbände Landsberg (74) und Starnberg (68) sowie des Ortsverbandes Germering (18) beteiligt. Das deutliche Ergebnis in der Stichwahl überraschte nicht nur Kießling. Denn sein Kontrahent Stefan Ebner, Landesgeschäftsführer der Jungen Union, wurde nicht von allen Delegierten seines Starnberger Kreisverbandes unterstützt. „Ich habe offenbar überzeugt“, sagt der Denklinger Bürgermeister und freut sich über seinen gelungenen Einstieg im neuen Wahlkreis.
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