Von der heilenden Kraft der Musik
Film und Gespräch mit Nachfahren der DP-Orchestermitglieder
Wie repariert man eine Seele? Die Frage taucht in dem Film „Creating Harmony“ auf, einer Geschichte über das jüdische „Displaced-Persons“-Orchester in St. Ottilien. Eine merkwürdig technische Frage für ein hochemotionales, von Traumata und Trauer besetztes Thema. Eigentlich geht es nicht um eine Seele, sondern um abertausende. Um all jene, die die entwürdigende und menschenverachtende Nazidiktatur überlebt hatten. Die sich nach der Befreiung oft genug ohne Familie und ohne Heimat wiederfanden. Die alles verloren hatten und die am liebsten so schnell und so weit weg wie möglich aus dem Land der Täter fliehen wollten. „Eretz Isreal“, das Land Israel, war für die meisten der Sehnsuchtsort. Nur gab es dieses Land nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch nicht. Erst 1948 wurde der Staat Israel gegründet und erst dann konnten Hunderttausende ausreisen.
Bis dahin lebten die meisten Überlebenden in sogenannten „Displaced Persons“-Lagern, beispielsweise in der Saarburgkaserne in Landsberg. „Displaced Person“ oder DP ist ein englischer Fachbegriff, in etwa vergleichbar mit „Vertriebene“ oder „Heimatlose“. Die Journalistin Karla Schönebeck weiß zu berichten, dass nach dem Krieg die DPs hier in der Gegend auch gerne „deplatzierte“ oder „dubiose“ Personen geschimpft wurden.
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