Wallfahren mit Konzept
Bedeutung von Kirchen und Pilgerwegen soll herausgestellt werden
Lechfeld Das Franziskanerkloster mit der Maria-Hilf-Kirche in Klosterlechfeld bildete den passenden Rahmen für die erste Sitzung des Arbeitskreises Wallfahrten im „Begegnungsland Lech-Wertach“. Im Pfarrsaal der historischen Gemäuer trafen sich zum ersten Mal rund 20 Bürger aus der Heimatregion, um laut Pressemitteilung mit Vertretern der Pfarreien und des Begegnungslands über die Situation der Kirchen, Pilgerwege und Wallfahrten zu diskutieren.
In seiner Begrüßungsansprache verwies LAG-Manager Benjamin Früchtl auf die inzwischen starke gesellschaftliche, spirituelle und touristische Bedeutung von Wallfahrten. Er stellte dar, dass über das Leader-Projekt „Wallfahrten und Pilgerwege zwischen Lech, Donau und Alb“ für die Einwohner der Region die einmalige Chance bestünde, ihre Vorschläge zur Aufwertung der Kirchen, Klöster und Pilgerwege auch umzusetzen. Zudem lerne man auch von den Partnerregionen Real West, Wittelsbacher Land und Donautal Akti, die als Projektpartner fungieren. Fachlich begleitendes Organ ist der Lehrstuhl für Humangeografie und Geoinformatik der Universität Augsburg unter der Projektleitung von Dr. Markus Hilpert. Das Thema „Wallfahren“ beschäftigt ihn schon lange, seine letzte Veröffentlichung „Im Kräutergarten Gottes“ ist seit Kurzem erhältlich. An diesem Abend wurde er von Markus Schöfer und Johannes Mahne-Bieder vertreten. Letzterer stellte die bisherigen Erhebungen zum kompletten Bistum vor, welche er für seine Diplomarbeit getätigt hat. Die Erhebungen bildeten auch die Grundlage für die anschließende Diskussion – alle Anwesenden waren sich einig, dass eine reine touristische Vermarktung nicht zielführend wäre. Zum nächsten Arbeitskreistreffen werden deswegen sämtliche Pfarrer und Pfarrgemeinderatsvertreter der Region mit eingeladen. Die Universität Augsburg wird bis Ende des Jahres mit Bestandsaufnahmen beschäftigt sein. Hier sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, ihr Wissen um bestehende und ehemalige Wallfahrten und Pilgerwege mit einzubringen.
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