Was bleibt, wenn die Farbe fehlt
Kunstraum Stoffen zeigt „Schwarz“ als ersten Teil einer Drei-Farben-Trilogie. Fortsetzung mit „Rot“ und „Gold“ noch in diesem Jahr
Eine bizarre Mischung aus wunderschönem Schneewittchen und klabauterndem Bühnenkobold, so schrillte vor beinahe vierzig Jahren, 1978, eine junge Punkerin ihren Unmut im aufkommenden Medienzeitalter ins Mikrofon. „Ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier“, heißt es in „TV-Glotzer“, dem Song, der Nina Hagen schlagartig bekannt machen sollte. Und sie schuf Abhilfe – zuallererst an sich selbst. Von den Haaren über die geschminkten Augen und Lippen bis hin zur Kleidung: alles schwarz. Eigentlich keine Farbe, sondern per Definition „ein Zustand in Abwesenheit von Licht“, tritt Schwarz oft dann in Erscheinung, wenn es uns buchstäblich „zu bunt wird“ – eine Art Ausnüchterungsprozess nach exzessivem Farbrausch.
Enthaltsamkeit und ein Arbeiten jenseits von Rot, Blau und Gelb zeigen im Kunstraum Stoffen derzeit auch die zehn Künstler Eric Gand, Ingo Glass, Erica Heisinger, Raimer Jochims, Karl Heinz Kappl, Otto Scherer, Max Schmelcher, Hans Schork, Hans Schüle und Mona G. Ulner. Am vergangenen Samstag gab es dort die Vernissage zu „Schwarz“, dem ersten Teil einer auf Fortsetzung angelegten „Drei-Farben-Trilogie“.
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